As Salamu 'aleikum
wa rahmatuLLAH,
mein Name ist Mona Shirin und ich bin neu hier bei Hima.
mein Name ist Mona Shirin und ich bin neu hier bei Hima.
Kennt
ihr das auch? Man möchte im Sommer einfach nur auf seiner
Lieblingswiese am See sitzen, die Vögel zwitschern hören und dabei
den Anblick von Gottes Schöpfung genießen. Allerdings stechen einem
bereits auf dem Weg dorthin bunte, glänzende Verpackungen mit
schrillen, nach Aufmerksamkeit buhlenden Schriftzügen ins Auge. Es
ist fast so, als ob sie das ganze Landschaftsbild für sich einnehmen
und der Natur die Show stehlen wollen.
Plastikverpackungen
sind für mich böse kleine Goblins, die in Geschäften von sich
überzeugen wollen, um gekauft und vermehrt zu werden. Sie
bestechen mit ihrer Farbenpracht und ihrem kurzweiligen
Praktikabilität. Jedoch
sind sie nutzlos und lästig, sobald sie ihre Zwecke erfüllt haben.
Sie
lungern unter jedem Busch, an jeder Ecke und an jeder Oberfläche,
darauf wartend unseren Blick für die schönen Dinge des Lebens zu
trüben.
Plötzlich
sehe ich keine schöne Wiese mehr vor mir, keinen See. Ich sehe eine
karge Landschaft, in der statt eines Steppenläufers eine Plastiktüte
vorbei weht. Keine schöne Vision, oder?
Wie
sollen wir uns gegen diese gemeinen Goblins wehren?
Schließlich
ist so ziemlich das meiste, was wir kaufen möchten in Plastik
verpackt!
Über
die nächsten sechs bis sieben Wochen möchte ich euch über meine
Blogeinträge in mein Projekt „Bewussteres Kaufen mit- und ohne
Plastik“ einbeziehen. Innerhalb dessen möchte ich mich Woche für
Woche auf die Suche nach individuellen Alltagshelfern - und
Produkten machen, die unser Leben hoffentlich so „Goblin frei“
wie möglich werden lassen und unseren liebsten Wiesen und
Spazierpfaden helfen die Bühne zurückzuerobern.
Mit
besten islamischen Grüßen
eure
Mona Shirin
Anmerkung:
Als Plastikabfälle bezeichne ich im weiteren Verlauf jegliches
Plastik, welches nicht weiter recycelt werden kann und durch dessen
Abbau schädliches Mikroplastik in die Umwelt gelangt. Zu diesen
Plastikabfällen zähle ich jegliches Verpackungsmaterial von
Süßigkeiten, Plastikbecher, Plastiktüten, dünne Folien etc..
Thema:
Plastiktüten vermeiden
Salam,
Hier
fange ich einmal mit meinem „Lieblingsthema“ an: Plastiktüten.
Wer
der Umwelt einen Gefallen tun möchte, sollte Plastiktüten um jeden
Preis vermeiden.
Es
gibt mehrere Arten von Plastiktüten. Sehr dünne, festere, große
und kleine. Zum Einen gibt es Tüten, die man umsonst zu seinem
Einkauf dazubekommt und diese die man für ein paar Cent erwerben
kann. Auf fast jeder Tüte ist das gleiche zu lesen: „Werde jetzt
grün“ oder „Schützt die Natur“. Umsonst oder nicht, auf einer
Strecke von 5-6 Km zählt man schon mehr als fünf Plastiktüten, die
in den Büschen hängen. Das ist noch immer entschieden zu viel, wenn
man bedenkt, dass in Deutschland ein striktes Müllentsorgungssystem
herrscht.
Vor
allem die sehr dünnen Plastiktüten können schnell einmal wegwehen
und landen anschließend dort wo der Pfeffer wächst (Z.B in Indien
oder Madagaskar ;-) ), oder in einem nahe gelegenen Teich, wo unsere
heimischen Tiere leben. Viele Leute greifen gerne zu Plastiktüten.
Ich sehe sogar sehr oft Menschen die Tüten in Tüten stecken,
einfach weil die Tüten gerade da sind.
“Platiktüte in Baum”: CFalk / pixelio.de |
Neben Plastiktüten gibt es vor allem in großen Lebensmittelketten und Drogerien aber schon einige Alternativen. Z.B. kann man an der Kasse für 1-2 Euro mehrfach verwendbare Taschen erwerben. Diese sind sehr praktisch und sollten immer dabei sein (Vorbereitung ist alles!). Wenn der Einkauf einmal spontan erfolgt, kann man an der Kasse auch Papiertüten für ein paar Cent mehr bekommen. Bei DM kann man sogar gegen Pfand eine Tasche ausleihen (Falls man Stammkunde ist ^^).
Was
jedoch tun, wenn man sich in der Gemüse- oder Obstabteilung
befindet und keine ultradünne Tüte benutzen möchte, die bereits
beim Pusten bis zur Küste des nächsten Kontinents fliegt?
Für
diesen Fall gibt es einige dauerverwendbare Verpackungen für den
Obst- und Gemüseeinkauf , passend für jeden Geschmack (und nicht
nur für die Ladys ;-)).
Wer
keine Lust und keine Zeit hat, oder meint kein Talent zum selber
Nähen, oder Basteln zu haben, kann natürlich auf schon fertige
Produkte zurückgreifen. Hier habe ich im Netz recherchiert und ein
paar Alternativen entdeckt. Z.B. Beutelchen und Netze für Obst- und
Gemüse von „again & a-gain ...“.
Hier betragen die Kosten für fünf Taschen 7,90 Euro pro Set,
bedeutet also 1,58 Euro für ein Netz.
Wer
lieber seinen Geldbeutel schonen möchte, kann sich Z.B. aus einem
alten T-Shirt, oder einer leichten, transparenten Gardine einen
Beutel selber zusammennähen. Das ist ganz einfach und man braucht
auch nicht immer dafür eine Nähmaschine.
Ich
persönlich würde in die Beutel aber nicht so lange Bänder
einziehen, da sie sonst zu viel Gewicht einnehmen und sie wären ja
in den meisten Fällen nicht zum Tragen gedacht.
Wer
lieber ein Videotutorial darüber sehen möchte, für den versuche
ich gerne eines umzusetzten.
Ansonsten
nehme ich für den kleinen Hunger zwischendurch Äpfel etc. auch
einmal so mit an die Kasse.
Beim
Kleiderkauf könnte an der Kasse präventiv gehandelt werden, indem
rechtzeitig von Seiten der Kunden gesagt wird, dass keine Tüte gebraucht wird. Sagt man es dem Kassierer zu
spät, so dürfen diese die Tüten nicht noch einmal verwenden und
sie werden leider ungenutzt entsorgt.
Ich
weiß, dass sich mittlerweile schon mehrere mit dem Thema
Plastiktüten auseinandergesetzt haben und hoffe, dass mein kleiner
Einstieg hier doch zu der ein- oder anderen Anregung bezüglich
„Plastik frei einkaufen“ beitragen durfte.
Ich
freue mich auf Kommentare und Anregungen, sowie regen Austausch.
Bis zum nächsten Mal!
Mit
besten islamischen Grüßen
Mona
Shirin
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