Dienstag, 12. Januar 2016

„Plastikdiät“ in der Küche


Mein Plastikwasserkocher kommt langsam auf Hochtouren, der Teebeutel wartet hängend am Rande meines roten Plastik-Thermobechers auf die heiße Dusche, um mit seiner Geschmacksdarbietung zu beleben. Aus dem Kühlschrank noch schnell eine Scheibe Käse aus der Verpackung gepuhlt, die sich dann auf mein Toastbrot schmiegt, um dann unter der nächsten knusper Scheibe zu verschwinden. Die Dose klickt. Das Wasser zischt. Der letzte Rest vom Joghurt wird noch schnell aus dem Becher gekratzt. Jetzt aber schwuppdiwupp in die Uni!





Besonders in der Küche ist es wichtig seiner Gesundheit zuliebe möglichst auf Plastik zu verzichten. Hier sind die Polymere den Elementen nämlich am stärksten ausgesetzt, sodass diese zerfallen und Mikroplastik und zum Teil sogar giftige Weichmacher in unseren Lebensmitteln hinterlassen.
Eine Küche ohne Plastik ist heutzutage nicht mehr wegzudenken. Das beste ist jedoch, Stück für Stück Plastik zu minimieren und auszusortieren.
Es ist nicht nötig (und auch nicht wirklich möglich) alle technischen Geräte zu entsorgen, schließlich würde das auch ziemlich den Geldbeutel belasten und umweltfreundlich ist etwas anderes. Man kann sich aber z.B. überlegen, ob man den Plastikwasserkocher nicht lieber durch einen Edelstahlwasserkocher ersetzt. Gerade beim Kochen wird das Plastik durch die Hitze immer wieder so angegriffen, dass winzige Teilchen davon auch in deiner Tasse landen. Das ist kein so schöner Gedanke.

 
Schneidebretter gibt es in Holz- oder Glasformat zu erwerben. Das Holz ist genauso leicht sauber zu halten wie Plastik und hat auch den Vorteil, dass es aufgrund der enthaltenden Gerbsäure keimtötend wirkt. Ganz ehrlich liebe Leute, im Gegensatz dazu stinken Plastikbrettchen doch nun wirklich ab! Diese bieten den Bakterien, mit ihren kleinen Rissen und Rillen, nämlich einen suuuper Unterschlupf, weswegen man die Plastikbrettchen eigentlich auch immer wieder mit einem Messer glätten müsste.

Anmerkung: Für Fleisch empfehle ich lieber Glasbrettchen zu benutzen























Ein Edelstahltrichter kann den Platz des alten angeknabberten Plastiktrichters einnehmen und hält ein Leben lang. (Solange man nicht mit einem Hammer auf ihn eindrischt, oder sich ein Elefant drauf stellt ;-))
Küchenutensilien wie Kochlöffel und Pfannenwender aus Holz sind ein Segen, wenn man das Risiko nicht eingehen möchte, dass diese mit dem Topf, oder der Herdplatte verschmelzen.
Auch gibt es das meiste Besteck aus Metall mit, oder ohne Holzgriff zu kaufen. Die Küchenutensilien mit Plastikgriff, die ich bereits besitze, werde ich aber nicht wegschmeißen.

 

Frischhaltefolie kann vermieden werden, indem man seine Essensreste im Kühlschrank einfach mit einem anderen Teller abdeckt. Auch alte Marmeladen -oder Bügelgläser sind toll zum Aufbewahren von Essensresten, Tee, Gewürzen, Suppennudeln u.s.w.. Oft benutze ich diese auch, um Milchreis, Nudelsalat o.ä. mit zur Uni zu nehmen. Ansonsten benutze ich statt einer Plastikdose eine Edelstahldose, welche ich mir hier im Internet gekauft habe. Diese hält Lebensmittel wirklich sehr lange frisch, während Obst-und Gemüse in der Plastikdose nach nicht einmal einen halben Tag schon völlig labbrig sind. Endlich bleibt der Salat auf dem Pausenbrot schön knackig!
Besonders empfehlenswert sind auch Salat- oder Servierschüsseln aus Edelstahl oder Glas.


Es gibt auch Dosen, Becher und anderes Besteck aus Bambusfasern, welche sicher eine gesündere Alternative zu Plastikgeschirr und  -Besteck für Kinder darstellen.
Diese Becher habe ich z.B. für einen Euro pro Stück bei Kaufland entdeckt.

 





















Apropos Becher. Zur Uni nehme ich entweder eine Bügelflasche aus Glas, oder aber eine gebrauchte Limo-Glasflasche mit Schraubdeckel. Es gibt natürlich auch schönere Modelle, wie z.B. die neue Soulbottle mit verschiedenen Motiven. Wer keine Glasflasche benutzen möchte, kann auch auf Edelstahlflaschen zurückgreifen, wie z.B. diese hier. Wem das auch nicht ganz zusagt, kann seiner Gesundheit zuliebe auch einfach BPA freie Flaschen, wie diese hier benutzen (Die halten die Getränke aber nicht so schön kühl).

Besonders Babyflaschen sollten frei von jeglicher Art von Weichmachern sein. Auf dieser Seite gibt es Babyflaschen aus Edelstahl.
Für meine warmen Getränke verwende ich den Thermobecher von Emsa, der hat zwar einen Deckel aus Plastik, ist jedoch ansonsten nur aus Edelstahl und dazu noch ein sehr auslaufsicheres Modell.

Für den ganzen Abwasch habe ich ein tolles Spülmittel von der Marke Ecover entdeckt (Von der es übrigens auch ein Waschmittel gibt) und eine Holzspülbürste besorgt.























Pfannen, Töpfe und Co können aus Edelstahl oder Gusseisen verwendet werden. Ich bevorzuge die Variante ohne Beschichtung. (Wunschliste bitte bei Mama hinterlassen ;-))


Bon Appetit!

Wünscht euch

eure Mona Shirin

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