Geschichte & Identität

“Siehe in der Schöpfung von Himmeln und Erde und in dem Wechsel von Nacht und Tag sind wahrlich Zeichen für die Verständigen (Quran 3:190)”

Die Erde ist ein uns Menschen anvertrautes Gut. Sie zu schützen und zu wahren liegt in unserer Verantwortung. Als Muslime fühlen wir uns dafür verantwortlich zu einem natürlichen Gleichgewicht beizutragen. In unserem Alltag vernachlässigen wir aber oft die Natur. Besonders unser konsumorientierter Lebensstil hindert uns daran, eine ganzheitliche Umweltethik zu erkennen und diese umzusetzen. Mit diesem Bewusstsein entstand im November 2010 HIMA, ein Zusammenschluss von Muslimen, die sich für Umwelt- und Naturschutz engagieren: Hima ist ein alter Begriff aus der islamischen Lehre, und bezeichnete das, was man heute „Naturschutzgebiet“ nennen würde.

Unsere Vision:
    "Hima inspiriert Muslime Verantwortung zu übernehmen für ein Leben
    in Einklang mit der Natur und Umwelt.
    Durch Besinnung auf islamische Prinzipien wollen wir eine Veränderung
    leben, die Umweltschutz als Selbstverständlichkeit unseres
    Dīn begreift.
    Dabei sehen wir die Schöpfung als Zeugnis von Gottes Schönheit und
    Liebe, die es zu bewahren gilt."
Unsere Aktivitäten umfassen:
  • Organisation von Info-Veranstaltungen und Podiumsdiskussionen 
  • Regionales Netzwerk von HIMA-Freunden 
  • Erstellen von Info-Materialien 
  • Organisation von Wanderungen und Ausflügen in die Natur 
  • Beratung für Moscheen, islamischen Studentengruppen u.a. zu ökologisch-nachhaltigem Wirtschaften 
Inspiriert und motiviert von islamisch-ethischen Handlungsprinzipien liefern wir einen zentralen Beitrag zu einer innovativen Auseinandersetzung mit Umweltthemen. Mit unserem Verein wollen wir den Umweltdiskurs in der muslimischen Gemeinde verankern und die Gemeindemitglieder für ihre Verantwortung sensibilisieren.

Unsere Geschichte in Daten

24.-26. September 2010: Die erste Zahnräder Konferenz findet statt. Noureddin A. stellt hier seine Idee „Der grüne Blickwinkel“ vor: Umweltschutz aus islamischer Perspektive. Das Projekt stößt auf Interesse und er findet Gleichgesinnte um an der Idee weiter zu arbeiten. 

05.-07. November 2010: In der Evangelischen Akademie Loccum findet die Tagung „Umwelt und Klimaschutz aus islamischer Perspektive – Wie grün ist der Islam?“ statt. IFEES Gründer Fazlun Khaled ist eingeladen und erzählt von seiner Arbeit. XYZ ist als Teilnehmer vor Ort. Hier findet sich eine erste Gruppe zusammen, die eine solche Organisation auch in Deutschland aufziehen will. 

April 2011: Mit denen in Loccum dazu gewonnen Interessenten kommt es nach wöchentlichen Internet-Sitzungen zur Gründungsversammlung von HIMA im April 2011. HIMA – der Begriff ist eine traditionelle Maßnahme für Naturschutz. HIMA will ein ethisches, ökologisch-nachhaltiges Handeln – motiviert von der islamischen Umweltethik fördern und eine Auseinandersetzung mit diesem Themenschwerpunkt voranbringen. 

14. Mai 2011: Yasemin Aydemir, damaliges Vorstandsmitglied, führt den ersten Hima Bio Brunch in der Berliner DITIB Merkez Moschee durch. Bio und Fair Trade Brunches werden seither immer wieder durchgeführt, um in entspanntem Rahmen über die Themen Bio und Fair Trade aus islamischer Sichtweise aufzuklären. Sie fanden in Moscheen, Vereinen und in Zusammenarbeit mit der Organisation „Jews Go Green“ auch inter-religiös statt. 

10.-13. Juni 2011: Hima ist das erste Mal auf dem jährlichen MJS Meeting in Bad Orb vertreten. Hima bietet Waldspaziergänge mit den jüngeren Teilnehmern an und hat auch einen Stand im Bazar der auf großes Interesse stößt. 

07.-09. Oktober 2011: Bei der zweiten bundesweiten Zahnräder Konferenz in Petershagen bei Heidelberg belegt Hima, diesmal mit ausgereifterem Konzept, den zweiten Platz und gewinnt ein Preisgeld. 

Herbst 2012: Im Herbst 2012 wird die Hima Homepage „gerelaunched“, ebenfalls hat Hima nun ein neues Logo. Das Design ist zeitgemäßer und die relevanten Bereiche und Artikel sind besser aufgeteilt sowie schneller auffindbar. 

16.-21. Dezember 2012: Femyso und MADE in Europe veranstalten ein einwöchiges Seminar in Berlin, bei dem Muslime aus ganz Europa zusammenkommen die sich für den Umweltschutz engagieren und hier lernen wollen, wie man am besten eine Kampagne dafür gestaltet. Hima ist eingeladen um als Fallbeispiel von der eigenen Erfahrung zu erzählen. Am Ende der Woche wird in verschiedenen Teams ein Konzept entwickelt für grünere Moscheen. Unser dort erarbeitetes Konzept wird später von MADE als Blaupause für die europaweite Kampagne genutzt und den verschiedenen teilnehmenden Ländern zur Verfügung gestellt. 

01.-03. Februar 2013: Auf dem Hima Livetreffen welches diesmal in Essen stattfindet wird eine neue Vereinsstruktur bestimmt. Eine externe Beraterin der RAMSA ist ebenfalls anwesend um die besten Personalentscheidungen zu treffen. 

01.-03. März 2013: Die Akademie Loccum veranstaltet die Tagung „Ökologisch handeln. Auch in Gottes Namen! Religions- und kultursensibler Klima- und Umweltschutz“. Hima Mitglieder sind dieses Mal als Referenten eingeladen und knüpfen bzw. vertiefen Kontakte zu anderen religiös-inspirierten Umweltinitiativen aus dem christlichen, jüdischen und buddhistischen Spektrum. 

03. Oktober 2013: Der diesjährigen deutschlandweite „Tag der offenen Moschee“ findet unter dem Motto "Islam und Umwelt" statt. Hima gibt einen Leitfaden mit Anregungen für Moscheen heraus wie man den Tag gestalten kann und worauf man achten sollte. Hima Mitglieder sind als Redner in einigen Moscheen eingeladen (Essen, Gelsenkirchen, Berlin). 

22. März 2014: Hima organisiert erstmals zum jährlich stattfindenden UN Weltwassertag einen „Lauf zur Quelle“. Auf der Hima Facebookseite werden die Routen veröffentlicht und Interessenten eingeladen mitzulaufen. 

01. August 2014: Der monatliche Hima Newsletter erhält ein neues Format. Der Newsletter, der mit Mail Chimp erstellt wird, beinhaltet jetzt die Punkte „Hima intern“, Veranstaltungen sowie Tipps. 

06.-10. Dezember 2014: Die GIZ (Die deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit) lädt eine Delegation bestehend aus Imamen und Ministern aus Jordanien nach Deutschland ein, um Beispiele religiöser Umweltinitiativen vorzustellen. Die GIZ wählt Hima e.V. als Partner aus, um die Delegation in Deutschland zu begleiten. Unser Vorstand Kübra Ercan konzipiert das Programm mit und begleitet die Delegation. 

25.-26. Februar 2015: In Bonn findet im Bundesamt für Naturschutz die Veranstaltung "Religionen und Naturschutz - Gemeinsam für biologische Vielfalt", ausgerichtet vom Abrahamischen Forum, statt. Kübra Ercan wirkt bei der Ausarbeitung des Konzeptes mit und ist gemeinsam mit Max Rindfleisch vom Hima Vorstand auf der Veranstaltung anwesend um Hima e.V. zu vertreten. 

04. März 2015: Um interne Fragen bezüglich Islam und Umwelt und unseren Visionen zu klären findet ein Skype Gespräch mit dem Professor Seyyed Hossein Nasr statt. Der Professor der an der George Washington University lehrt ist eine Koryphäe auf dem Gebiet Islam und Umweltschutz, er dozierte bereits in den 60ern zum Thema und hat seitdem zahlreiche Bücher und Artikel verfasst.

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